Der Wunsiedler Weg Energie sorgt auch in der Welt der Wirtschaft für Aufmerksamkeit. SWW- und ZENOB-Geschäftsführer Marco Krasser (Mitte) stellte beim Institutional Money Kongress in Frankfurt, der zwei Tage lang zur wichtigsten Informationsplattform für institutionelle Investoren aus dem deutschsprachigen Raum wurde, seine Pläne zur Energiezukunft vor. Dabei spielen regional und regenerativ erzeugte Energie, konsequente Sektorenkopplung und intelligente Netze eine entscheidende Rolle.

Die renommierte Journalistin Sissi Hajtmanek (rechts), die die sehr gut besuchte Veranstaltung IM-Spezial moderierte, verwies darauf, dass es Wunsiedel unter anderem gelungen sei, in der Gesamtrechnung mehr erneuerbare Energie zu produzieren als vor Ort verbraucht werde. „Können dies auch andere Kommunen schaffen?“ – wollte sie von Krasser wissen, der die Frage mit einem klaren „Ja“ beantwortete. Es seien jedoch Engagement und Überzeugung, Köpfchen und Investitionen notwendig. Aus Sicht des Diplom-Ingenieurs (FH) der Elektrotechnik lohne sich der Einsatz jedoch, wie das Beispiel Wunsiedel zeige. „Die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, der Politik und der Industrie begrüßt den Wunsiedler Weg!“

Aus einem anderen Blickwinkel widmete sich im Rahmen des IM-Spezials der Energieökonom und Rohstoffunternehmer Dr. Lars Schernikau dem Thema Energiewende, der auch Bestsellerautor ist. Thema seines Vortrags war die „Unbequeme Wahrheit der Energiewende“. Er vertritt die Ansicht, dass es schwer sei, mit Wind und Sonne Geld zu verdienen.

Krasser war in der spannenden Expertendiskussion, auch aufgrund langjähriger Erfahrungen, anderer Ansicht: „Investitionen in regenerative Energien rechnen sich langfristig – und sind meiner Meinung nach alternativlos, wenn unsere Lebensgrundlagen erhalten werden sollen.“